Town of 1770 – Gäääähn!

Zu Town of 1770 ging es mit einer weiteren Nachtfahrt von Airlie Beach aus. Town of 1770 ist sehr klein und keine typische Touristenstadt, die von den meisten Backpackern eher ausgelassen wird, wenn sie die Ostküste bereisen.
Hier haben wir nur eine Nacht verbracht, weil es auch nicht viel mehr zu sehen gab, als einen weiteren Strand an der Ostküste. Nachts war es bitter kalt und man merkt, dass man schon dem Süden und unserem Endziel Sydney relativ nahe kommt. Man darf allerdings auch nicht vergessen, dass wir vom Wetter unheimlich verwöhnt sind: Cairns durchschnittlich 30 Grad, Magnetic und Airlie bestimmt mehr als 25 Grad und Town of 1770 hatte tagsüber auch knapp über 20 Grad. Nachts kann es kalt werden und ich hab mir in den unbequemen Betten den Hintern abgefroren. Mehr gibt es eigentlich nicht zu Town of 1770 zu sagen, die Stadt ist übertrieben klein, verlassen und ruhig. Ich glaube, dass man Town of 1770 entweder paradiesisch findet, wegen der Ruhe, der noch Verlassenheit und dem kaum vorhandenem Verkehr, oder man findet es sterbenslangweilig. Aufgrund der Kälte, einer kleinen Fahrradtour, die mir fast meine Po-Knochen gekostet hätte und kaum bewohntem Hostel, gehöre ich zu den Backpackern, die Town of 1770 langweilig finden.

„Schni Schna Schnappi“ auf Magnatic Island

Von Cairns ging es mit Australiens größtem Busunternehmen, dem Greyhound, in Richtung Townsville und von dort mit der Fähre auf Magnetic Island, auch „Maggy“ genannt. Der Greyhound ist eine super Lösung um relativ bequem und für Australische Verhältnisse günstig durch Australien zu reisen. Mit einem Auto hätten wir einige anfallende Kosten decken müssen (Benzin, Versicherung und eventuelle Reparaturen). Das Benzin ist natürlich nicht günstig hier und tut sich mit den deutschen Preisen nicht viel. Deshalb sind lange Strecken mit dem Grayhound, und somit hohe Kilometeranzahlen, relativ günstig. Man kann allerdings immer nur in eine Richtung reisen, entweder die Ostkünste runter in Richtung Süden, oder hoch gen Norden. Für uns allerdings praktisch, denn wir reisen von Cairns bis nach Sydney und können an jeder Stadt ein- und aussteigen. So sieht man sehr viel, ist relativ flexibel und es ist entspannter, als mit dem Zug zu reisen. Tagsüber kann man sich die schöne Landschaft anschauen und Nachtfahrten sind sehr beliebt, da sich eine Übernachtung im Hostel sparen lässt. Die erste Fahrt ging zu Maggy und war direkt mal eine Nachtfahrt. Es ist kein wirklich erholenden Schlaf, aber so langsam gewöhne ich mich an unbequeme Betten und empfinde jeden weichen und nicht durchgelegenen Untergrund als kleinen Luxus. Mit einem Kissen und einem Schlafsack sind die Sitze des Greyhounds eine ganz gute Schlafmöglichkeit.Weiterlesen »

Cape Tripulation und die ersten Krokodile

Nachdem mein Job im Hostel nun vorbei ist, ist Marieke endlich hier in Australien angekommen und wir sind bereits unterwegs und reisen nun die Ostküste runter. Ich hab mich so sehr gefreut sie zu sehen und sie überrascht und vom Flughafen in Cairns abgeholt. Marieke hatte nicht wirklich viel Zeit um sich auszuruhen und wir sind direkt los mit einem Auto noch ein Stück von Cairns hoch die Ostküste und haben uns die Strände um das Städchen Port Douglas und die Regenwälder von Cape Tripulation angeschaut. „Das Kap des Trübsals“ ist eine Landzünge, anWeiterlesen »

Great Barrier Reef

Great Barrier Reef

Mir ist heute bewusst geworden, wie weit weg ich doch von Zuhause bin: Durch einen 6 Jährigen kleinen Jungen und meinem Trip zum Great Barrier Reef. Marlik, der kleine Sohn meines Chefs vom Housekeeping hat mich darauf aufmerksam gemacht. Er hat vor ein paar Tagen die Länder und Meere Europas in der Schule besprochen und weil wir öfter zusammen schwimmen waren im Pool, weiß er von mir, dass ich aus Europa komme. Er hat mich daraufhin gefragt welches Meer hier um Cairns ist und als ich Süd Pazifik sagte, meinte er ziemlich erstaunt: „That’s not one of the oceans around Europe. So you‘re really far from home.“ Heute bin ich dann mit einem Boot das erste Mal raus auf den Süd Pacific und verdammt, der Kleine hatte so Recht!
Etwas überwältigt von dieser Tatsache wurde ich doch schnell abgelenkt von dem extremen Wellengang an Bord. Mit dem Ocean Freedom ging es mit geschätzten 30 Personen raus zu den Korallenriffen des Great Barrier Reefs. Oh mein Gott, es war so unglaublich wunderschön!

Man kann das Reef von vielen Stellen anfahren, weil es so wahnsinnig groß ist. Cairns ist allerdings die beliebteste Stelle der Touristen, um zum Great Barrier Reef zu gelangen und wird empfohlen, wenn man das erste Mal tauchen möchte (Lonely Planet 2011).  Matthes ist jetzt auch in Cairns und dies war unser erster gemeinsamer Ausflug wieder zusammen. Auf unserem Trip sind wir das …Reef angefahren und zuerst einmal nur schnorcheln gegangen. Das war schon echt schön und die Korallen, in ein bis zwei Meter Tiefe, leuchten einen teilweise mit ihren Farben schon von weitem entgegen.
Wenn man dann allerdings mit der Sauerstoffflasche abtaucht, sieht man ein spektakuläreresWeiterlesen »